Sonntag, 18. Juni 2017

Heimreise

Von Pavlov bzw. Strachotin mache ich mich auf den Heimweg. Das Navi schlägt vor bis Jihlava auf der Landstraße zu fahren. Eine Strecke die ich noch gut kenne..
Vor Jahren war ich fast jeden Monat hier unten und habe mich an den hervorragenden Weinen der Gegend schadlos gehalten.
Eine Kostprobe habe ich mir auch diesmal wieder bei der Kellerei Silinek besorgt, leider war der Frankovka nicht mehr da. Also packte ich vier Flaschen Svatovavrinecke ein.
Von Jihlava geht es Auf der Autobahn weiter, in Prag verfahre ich mich wie immer erstmal. bin aber schnell wieder auf Kurs.
Die Straße nach Chomotov ist recht leer und so komme ich schnell vorwärts. In Chemnitz fahre ich wieder auf die Autobahn, nun trennen mich nur noch 150 Kilometer von meinem Heim. Kurz vor vier habe ich mein Heim wieder erreicht und schließe Frau und Kinder in meine Arme.

Aus Ende vorbei...



Freitag, 16. Juni 2017

Wo bin ich?

Nach einigen Bahnen im Thermlabad, zu dem man vom Camping Zutritt hat schon bevor es öffnet,  packe ich meine siebenzwölfzig Sachen zusammen. Ich trinke noch einen Kaffee und dann geht wieder weiter.
Durch die ungarische Tiefebene auf schnurgerader Straße gen Budapest bzw. dem Donauknie, einem der heutigen Ziele. Die fahrt bis Budapest zieht sich recht eintönig dahin, außer beim Überholen der LKWs sind keine nennenswerten Kurven unterwegs. Ich habe die Strecke aber bewusst so gewählt um schneller vorwärts zu kommen und nicht wieder im Puszta-Nirvana herum zu gurken. Nachdem ich Budapest recht weiträumig umfahren habe geht es nun an der Donau entlang. Der Verkehr nimmt allmählich ab und ich kann ganz entspannt cruisen. Kurz vor Komarom tauchen ersthafte Wolken auf, die sich kurz darauf in einem Gewitter entladen. Zehn Kilometer später ist davon nicht mehr zu sehen, ich ziehe die Regenkobi wieder aus und fahre weiter immer westwärts.
Bis Brecslav hält das Wetter, dann kommts wieder dicke. Da ich gerade im Verkehr der Innenstadt stecke, beschließe ich zu parken und das Gewitter abzuwarten. Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich Geld ziehen und bin somit erstmal bestens versorgt. Nun komme ich meinem Ziel näher, jedoch die Pension, die ich aufsuchen will hat geschlossen. Die Straße zum Camping ist auch gesperrt. Als ich Ihn erreiche, mein Zelt aufgebaut habe und in die allerbeste Fischkneipe gehen will ist diese auch verschlossen. Ich gehe also in die "neue" Dorfkneipe, Flammendr ist heute aus - grmpf- so esse ich Schweinhaxe, Hauptsache mit Kren, und fahre zurück.
Nur kurz nochmal nach den Öffnungszeiten der Vinothek schauen - zu !  Na sag mal, was ist denn heute los??





Kleines Rätsel wo bin ich ???


Donnerstag, 15. Juni 2017

Bye bye Romania

Heute stand als erstes die Transalpina auf dem Plan. Bei recht frischen Temperaturen trotz Sonnenschein, starte ich also in Novaci. Von hier geht die Transalpina sofort steil auf über 1000 Meter Höhe.
Bei so klarer Sicht kann man am Horizont die Donau beinahe erahnen. Nun fallen die Temperaturen und die Höhenmeter nehmen fleißig zu, die Serpentinen sind teilweise so eng und steil, das der 2. Gang fast nicht mehr reicht. Außerdem merkt man allmählich auch an der Leistung, dass hier die 2000er Marke geknackt wird.
Auf der anderen Seite angekommen stürtzt sich die Straße wieder ins Tal. Bis Sebes sind es noch einige kurvenreiche Kilometer. Das ich der frühe Vogel bin macht sich heute sehr bezahlt, denn erst kurz vor Sebes kommen mir die ersten Biker entgegen. Mit ihnen wäre es auf dem Pass ziemlich voll geworden.
Da ich zu Beginn der Planung noch nicht wusste, ob die Strecke schon offen ist habe ich die Etappe kurz gehalten. Nun gegen 10 Uhr bin ich mit diesem Abschnitt fertig und benötige den Anschluss. Die geplante Route des nächsten Tages erstickt im Verkehr und so improvisiere ich mir eine Strecke zusammen.
Sie führt mich anfangs auf der 107M mit sehr schöner Strecke durchs Bergland um Strassburg a.d. Miersch. Dann Zweige ich auf die D75 ab und fahre in Richtung Stei, das ist eine der Straßen die auf Dauer echt keinen Spass machen.
Eine Rüttelpiste deren Unterbau aus Betonplatten besteht und darüber asphaltiert wurde, das Ganze ist inzwischen an jeder Stoßkannte aufgebrochen. Die Gegend hier ist eigentlich wirklich schön aber mich zermürbt das gerüttel allmählich. Dazu färbt sich auch noch der Himmel dunkel, ich hab keinen Bock auf den scheiß....
Letztendlich versöhnt die Strecke doch noch mit ein paar guten Kilometern und dem Pass kurz vor Stei. Von Stei bis Oradea, der Grenzstadt zu Ungarn sind es nur noch wenige Kilometer und so beschließe ich heute mal wieder kostengünstig zu campen - und zwar in Ungarn. Mit der Campinginfo App (ver)suche ich einen netten Camping in grenznähe zu finden - in Füzesgyarmat werde ich fündig. Netter Platz mit angeschlossenem Thermalbad - Top     





Mittwoch, 14. Juni 2017

Vom Eisernen Tor zur Transalpina

Wiedermal  bin ich, der frühe Vogel, der den Wurm nicht bekommt.
Ich habe gegen halb acht all meine Sachen zusammen, will eigentlich nur noch Frühstücken und dann los. Daraus wird aber nichts, im Hotel Madonna wird trotz des hohen Alters der Belegschaft scheinbar lang geschlafen. Zu allem Überfluss habe ich mich aus dem Hotel ausgesperrt.. Als ich mit meiner Tasche zum Parkplatz gehe fällt die Tür hinter mir ins Schloss.
Ich meinte eigentlich schon Geräusche von Geschäftigkeit wahrgenommen zu haben, doch dem ist nicht so. Nun stehe ich draußen und Niemand hört das klopfen und klingeln von mir. Das kann ja dann heute noch heiter werden - denke ich mir.
Gegen acht werde ich endlich erhört - ich hätte einfach fragen sollen - eine Dame von geschätzten 70 Jahren öffnet mir. Sie bereitet mir eine traditionelle bulgarische Spezialität, ich lasse mich überaschen. Baniza - ein Blätterteiggebäck, es ist mit Salzlakenkäse gefüllt, dazu gibts Marmelade und Joghurt. Mit sehr vollem Magen kann es dann endlich losgehen.
Der Zufall hat mich zu den Felsen von Belogradtschik geführt, ich wollte gestern an sich nur die Hauptstraße meiden und dann finde ich diese beeindruckende Landschaft. Ich bin scheinbar der erste der am  Kastell ankommt, jedenfalls ist alles noch zu. Ein Schild das auf eine Sackgasse hinweist ist für mich ein Wegweiser, ich folge Ihm und komme etwas oberhalb des Kastells an dem Felsen an, von dem ich Alles überblicken kann.
Die Treppe hinauf ist etwas wackelig und das Geländer fehlt auf dem letzten Meter auch aber was tut man nicht alles für ein schönes Foto.
Die Fotos sind gemacht und begebe mich auf den Weg nach Vidin, der Stadt an der Grenze zu Rumänien. Um nicht wieder vor einer verlassenen Fährstation zu stehen und um dem ein- und ausreiseprozedere nach Serbien zu entgehen, überquere ich hier die Donau. Ich fahre dann auf rumänischer Seite zum Eiseren Tor. Es kommt mir vor als käme ich in ein anderes Rumänien zurück, an der Straße winken mir nun plötzlich die Leute freundlich zu. Das wärmt einem das Herz...
Der Weg zum Eiserenen Tor ist deutlich abwechslungsreicher als der, den ich nach Bulgarien nahm, wenn auch es sicher kein fahrerisches Highlight ist. Das letzte Stück von Orsova aus ist sogar richtig schön zu fahren.
Das Kloster und den in den Fels gehauenen Decebalus hatte ich mir größer vorgestellt..
Nun dann gehts jetzt zurück nach Orsova und dann zurück zur Transalpina. Über die D66A geht es anfangs nur mühsam voran, immer wieder sind LKWs vor mir. Dann zweige ich auf die D67D ab, hier beginnt eine der schösten Routen der gesamten Reise. Die Straße windet sich am Fluss entlang der sich tief in den Fels geschnitten hat. Fast wie durch einen Tunnel fährt man, so dicht stehen die Bäume an der Straße. Eine sehr willkommene Abkühlung, denn in der Sonne ist es heute wieder richtig heiss. Das Sträßlein  wird wieder zur Straße und führt mich direkt bis Targu Jiu. Von hier sind es Nur noch wenige Kilometer bis Novaci und dem Zimmer welches ich vor ein paar Tagen schonmal hatte.




Dienstag, 13. Juni 2017

Sooo knapp vor der Donau

Mit einiger Verspätung gings heute erst los, der Grund war der, dass das Hotel auf Gäste am Morgen ziemlich schlecht vorbereitet war. Also wartete ich erstmal bis viertel zehn (nach neun) bis jemand die Kaffeemaschine befreien und bedienen konnte. Gegen halb zehn trudelte dann auch die Köchin und die Rezeptzionistin ein, ich bekam mein Omlette mit Schinken und konnte bezahlen. Das hatte ich dummerweise gestern noch nicht getan, weil ich mir dachte so wirds dann einfacher fürs Personal...
Ich startete also erst kurz nach zehn, die Wartezeit hatte ich nochmal genutzt um in die Karte zu sehen und meine Route umzuplanen.
Erster Stop sollte einer der Rila-Seen bei Panichishte werden, leider unerreichbar für mich.
Das Navi war sogar der Ansicht man könne gleich zum nächsten, Beli Iskar, durchfahren - ein törichter Trugschluss!
Vom Personal welches den Zugang zum NP gewährt wurde ich durchgewunken, nach dem Motto der wird schon sehen...
Zuerst war ich noch zu Stolz gleich stehen zu bleiben, dann faste ich den Mut weiter zu gehen als bisher und zuletzt habe ich akzeptiert das ich scheitern würde...

Aber langsam, zuerst sagte mit der nette, wichtige, weil Warnweste an, Herr ich könne ruhig weiterfahren. Keine 20m später sah ich was mein Problem werden sollte - die Straße - sie war nicht da. Gut, hat bis jetzt auch immer geklappt, machte ich mir Mut und fuhr drauf los. Als der aufgespurngene Asphalt zum Waldweg wurde, dachte ich noch- ach das wird schon. Selbst als er zur ausgewaschenen Geröllstrecke wurde, dachte ich, da kommst du schon noch irgendwie durch. Dann kamen die esrten Wasserlöcher und mit ihnen der Zweifel wie lange das wohl noch gut gehen wird. Als ich zum zweiten mal in einem tiefen Schlammloch stecken blieb, dabei beinahe umkippte und kaum noch herraus kam, gestand ich mir ein gescheitert zu sein und kehrte um. Weshalb ich den Schlammspaß gleich viermal hatte.
Glücklich heil am Asphalt angekommen zu sein, galt es das Navi um zustimmen - schließlich war es felsenfest davon überzeugt, das dort eine Straße sei. Mit etwas mühe konnte ich es dann zumindest vom Wiedereinstieg in die Route überzeugen und so den Weg zum Beli Iskar See finden. Zumindest meinte ich das. Denn auch hier war Schluss bevor auch nur ein See in Sicht kam - ein schlagbaumbewährter Polizist stand urplötzlich im Wald und meinte ich könne jetzt aber nicht mehr weiterfahren.
Nun dann sehen wir mal zu, das wir weiterkommen denke ich und mach mich auf den Weg nach Sofia. Warum die Herren Berndt & Freytag (die Kartenhersteller) der Straße Nr. 8 einen grünen Strich verpasst haben, wissen nur sie selbst. Sie ist durch die parallel laufende Autobahn zwar vom Verkehr entlastet, doch scheint das auch für den Invest zu gelten, denn plötzlich verwandelt sie sich in eine Schlaglochpiste allererster Güte und endet mitten in einem Kuhkaff im nichts. Schilder? Fehlanzeige! Ich frage mich also durch und komme zur Autobahn - besser als nix! Seit ich aus den Bergen gekommen bin ist es enorm wärmer geworden - jeder Stopp wird zum Badeerlebnis.
Auf dem Autobahnring umfahre ich zügig Sofia, ich hatte eigentlich mit Verkehrschaos gerechnet, doch zum Glück gibt es keines...
 
Ich habe Die Route über den grün markierten "Pass" nach Mezdra gelegt, damit entkomme ich ein wenig der Hitze. Die Straße führt schön am Fluß entlang, der sich tief in die Felsen gegraben hat. Ab Mezdra geht es dann mit hohem Tempo in Richtung Vidin, ich überlege hin und her ob ich direkt nach Vidin fahre oder doch den Schlenker über Belogradschik zu fahren. Ich habe mich für letzteres entschieden, gebe aber um 18 Uhr auf.
Ein Camping in der Nähe hat mich angelockt, ich aber beschließe für 30 Lew ins angeschlossene Hotel zu gehen. in der Hitze möchte ich heute kein Zelt mehr aufbauen müssen.




Montag, 12. Juni 2017

Pirin und Rila

Von Smoljan fahre ich heute in Richtung Devin weiter, gleich am Start liegt der Prevala-Pass. Er liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rozen-Pass wie ich nun auch weiss. Es ist noch recht kühl am Morgen, insbesondere hier oben. Weiter in richtung Devin schlängelt sich die sehr gute Straße bergauf, bergab.
An einem braunen Schild entdecke ich die Aufschrift Devil's Throat - dafür haben wir heute alle Zeit der Welt, denke ich und fahre dem Schild nach. Wie der Zufall so will, folgt meine geplante Route sogar bis auf 10 Kilometer dem Weg zur Schlucht. Sie ist absolut sehenswert und es hat sich gelohnt diesen Abstecher zu machen.
Als ich wieder zur ursprünglichen Route zurückkomme erwartet mich der nächste Pass, naja so richtig Pass kann man es nicht nennen aber es ist ein Berg über den eine Straße führt.
Von Dospat nach Goze Deltschew haben sich entlang der Straße "Steinspalter" angesiedelt, Sie stellen aus Natursteinen Steinplatten her, das Bild zieht sich kilometerlang an der Straße entlang - Steinhaufen und bereits auf Paletten gestapelte Platten.
Von Goze Deltschew geht es jetzt aber auf einen richtigen Pass hoch, der Popovi Livadi führt über die Höhezüge des Piringebirges hinweg. Obwohl auf meiner Karte als weiße Straße eingezeichnet, ist sie Breit und in sehr gutem Zustand, nur liegt öfters Kies auf der Straße - auch in den Kurven.
Ich muß mein Tempo mäßigen. Nachdem der Berg überwunden ist, hatte ich mir einen Abzweig in den Pirin National Park eingeplant. Der Weg Führt mich weit und Hoch in den Wald hinein aber er ist eine Sackgasse, dennoch wollte ich mal einen Blick hier hoch werfen.
Es ist kein wirkliches highlight aber ich habe ja Zeit. Es ist gerade 12 Uhr Ortszeit und der Fahrtag von der Planung her zu Ende. Da es hier jedoch kaum für mich nutzbare touristische Infrastruktur gibt, beschließe ich zum Rila-Kloster zu fahren und den dortigen Camping aufzusuchen.
Das Navi meint es heut besonders gut und schickt mich für ein paar Meter über die Autobahn - ich fluche wie ein Rohrspatz in meinen Helm hinein. Der Weg zum Kloster zieht sich doch nochmal ganz schön hin, zumahl es hier unten schon ganz schön warm geworden ist. Der Weg zum Rila-Kloster steigt aber stetig weiter an und es wird zunehmend kühler.
Am Kloster angelangt beschließe ich zuerst mein Zelt aufzubauen und dann zum Kloster zu gehen. Der Platz befindet sich gut einen Kilometer bergauf, ansich ist er schön gelegen aaaaaaber die Ausstattung ist sehr, sehr einfach gehalten. Zumal es hier oben weder WIFI noch Internet per Telefon gibt.
Ich beschließe zurück zum Kloster zu fahren, es mir anzusehen und dann nach einem Hotel zu suchen. Das Kloster selbst kostet erstaunlicherweise keinen Eintritt, nur der Parkplatz muß mit 4 Lew erkauft werden.
Von Außen eher unscheibar, befinden sich im inneren wunderbar verzierte Gebäude. Ich schlendere ein bisschen über den Innenhof und gehe dann in die Kirche. Wie auch in den Rumänischen Klöstern, die ich schon besuchte, ist alles von Innen und Außen bemahlt mit Christlichen Darstellungen.
Genug Kultur, ich schwitze - auf zum Hotel! Ich habe vorhin ein kleines nett und neu aussehendes ein paar Kilimoter talabwärts gesehen - wird sicher viel zu teuer sein. Mit 30 Lew ist es aber erstaunlich günstig und ich checke ein.








Sonntag, 11. Juni 2017

Zurück in die Berge

Nach dem gestrigen Tag will heute gar keine rechte Fahrfreude aufkommen.
Aber ich habe ja nicht ewig Zeit und so packe ich meine sieben Sachen. Ich fahre zuerst wieder nach Burgas zurück, die Straße windet sich bis Nessebar recht kurvenreich durch die Landschaft.
Dann wird es erstmal eintönig, bis Sozopol geht es fast nur geradeaus. Danach kommt die Küste wieder näher und ich fahre an schönsten Stränden entlang.
In Duni möchte ich am liebsten ansteigen, der Name ist Programm. Der Sand hat kleine Dünen angehäuft direkt am Badestrand. Es hilft nichts ich muss....
Ein kleiner abzweiger noch zu den Steinen von Beglik Tasch. Dann  geht es durch die Ebene auf gerader Straße bis fast an die Grenze zur Türkei.
Eine weiße Straße soll mir eine Abkürzung bringen. Im Abzweigt dorthin steht gerade ein weißer Lada Niva der abzubiegen scheint. Als ich vom Navi aufblicke steht der Lada Niva immernoch mitten in der Einfahrt - was soll dass denn, denke ich noch - warum hat der Niva platte Reifen und was macht der Tisch dahinter - als ich an Ihm vorbei in die Abzweigung schieße.
Dann sehe ich es, die Straße ist quasi nicht vorhanden.
Nun wird ja nicht ewig dauern und ich habe ja ne GS.
Der Wald ist mit Schildern vollgepflastert die irgendwas Wichtiges sagen sollen, nur kann ich sie nicht verstehen.
Ein Sperrschild stand jedenfalls, abgesehen von dem kyrillisch beschrifteten Lada, nicht da. Hoffentlich ist da nicht irgendwo eine eingestürzte Brücke oder ein umgefallener Baum die mich zur Umkehr zwingen.
Gut 40km später bin ich schlauer und froh das es vorbei ist, fast die ganze Zeit bin ich Stehend gefahren. Irgendwann hat sogar das Brummen in den Beinen einfach aufgehört. Meine Schulter scheint sich darüber sogar zu freuen, quält sie mich doch gar nicht mehr mit dem üblichen Schmerz.
Ich habe endlich wieder Asphalt unter den Rädern, die Hauptroute ist zwar eine E-Straße aber dafür recht kurvig angelegt und führt mich auf den langen Weg nach Kardschali. Von da an habe ich eine sehr schöne Strecke durchs / ins  Rhodopen gelegt, natürlich mit Absicht! Bis nach Smoljan fügt sich eine Kurve an die andere.
Für heute habe ich fertig - und bin trocken geblieben.





Samstag, 10. Juni 2017

Tag am Meer

Der Campingplatz von gestern Abend kann nur als absolute Notlösung gelten. Schaut aus wie eine Ruine auf der behelfsmäßig zwei Duschen und Toiletten hergerichtet worden. Es ist alles verriegelt und verrammelt, Tor vorn und hinten am Meer zu.
 
Deshalb geht es heute weiter nach Irakli, den Camping den ich eigentlich ansteuern wollte. Zwischendurch noch eine Runde durch Nessebar und die Altstadt von außen angeschaut und Geld besorgt.
Der Platz in Irakli ist erstaunlich schnell erreicht, vermutlich hätte ich es gestern sogar noch geschafft. Ich baue mein Zelt auf und dann gehts an den Strand. Heute mal mit Sonne...
Mag sein, dass es am Wetter liegt aber das hier ist ein echtes Highlight! Super Strand, kleiner Camping mit Shop und ein Restaurant an der Klippe überm Meer - SAUGEIL
Für die Strapazen von gestern bin ich heute reichlich entschädigt worden, inklusive leichtem Sonnenbrand.

Einen kleinen Abstecher zum Kap Emine habe ich auch noch gemacht.







Freitag, 9. Juni 2017

Ans Meer

Ich werde heute morgen vom Geräusch der Regentropfen wach - nicht schon wieder, denke ich. Es ist schon fast sieben Uhr, trotzdem bleibe ich liegen. Halb neun beginne ich den Tag. Zuerst fahre ich ein Stück die Transalpina hinauf, den Rest hebe ich mir für den Rückweg aus Bulgarien auf. Vorerst ist kein weiterer Regen in Sicht und ich beginne die Etappe nach Varna am schwarzen Meer. Ich hoffe darauf endlich Sonne und Meer zu genießen.
Doch um dorthin zu kommen muss die Ebene der Walachei durchquert werden.
Mit schnurgeraden Straßen fresse ich mich hindurch, man kann am Ortseingang den nächsten Ortsausgang schon sehen...
Wahllos habe ich mir einen Grenzübergang nach Bulgarien ausgesucht und suche mir bald den Wolf in dem Kaff (Turnu Măgurele), bis ich das unscheinbare Schild “Ferryboat“ entdecke.
Ach da war ja was.... Als ich dort ankomme, teilt mir der freundliche Grenzer mit, das die nächste Fähre erst in zwei Stunden geht.
Mist, umplanen, die nächste Brücke ist 90Kilometer flussabwärts. Könnte schneller gehen als warten, denke ich mir und mache mich auf den Weg nach Russe.
Von dort versuche ich dann wieder auf die Urspüngliche Strecke zu kommen, was mir leider misslingt. Die Karte, die helfen könnte, liegt gut verstaut in der unteren, großen Packtasche hinter mir. Mittlerweile ist auch der Regen wieder da. Wie am Gummiband gezogen, kommt er mal vor, mal hinter mir herunter. Aber er ist nie weit weg.
Nachdem ich nun also am Shipka Pass und Buzludzha Denkmal vorbeigefahren bin, kann ich auch gleich versuchen bis ganz vor ans Meer zu fahren. Der Wegweiser zeigt 130 Kilometer bis Burgas und 230 bis Varna, dem eigentlichen Ziel. Na bis nach Burgas werde ich schon kommen bevor es dunkel wird.


Einmal muss ich noch tanken. Zwei Tankstellen eine rechts und alt eine links und neuerer Art, da ich noch kein Bargeld habe will ich gerade zur neueren abbiegen, da winkt der Tankwart von der alten Tanke wild umher - ich möge doch bei ihm tanken. Ich frage extra vorher Kartu, Karta- seine Antwort yes yes - er tankt also voll und dann will er Bargeld, bulgarisches....
Hin und her - ich gehe in den nächsten Laden, lasse Euro in Lewa wechseln und bezahle. Das ganze hat bald ne halbe Stunde gedauert -- grrrpf. Sooo noch 75 Kilometer, als auch die bewältigt sind, beginnt es schon lanhsam zu dämmern.
Ich suche im Navi einen Campingplatz und werde schnell fündig. Er hat einen eher rustikalen Charme aber weiter komme ich heute auf keinen Fall mehr.
Ich habe heute gut 750km hinter mir. Ich baue mein Zelt auf, gehe duschen und fahre in die nächste Ortschaft um etwas zu Essen. 


Donnerstag, 8. Juni 2017

Mut, Leichtsinn, Unsinn - Transfagaras

Die Nacht war ganz schön lang...
Mit drei deutschen Bikern habe ich bis spät noch erzählt und Bier getrunken.
Sie kamen erst gegen 20 Uhr von ihrem Ausflug zum Transfagaras zurück und brachten hoffnungsvolle Nachrichten mit.
Der Bagger habe sich den Weg bis zum Tunnel schon durchgefressen, jedoch war der Tunnel noch nicht frei. Vielleicht habe ich ja Glück und komme durch.
Das Wetter ist heute morgen auf jedenFall schon mal relativ gut. Es hat aufgehört zu regnen und die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich einen Weg durch die tief hängenden Wolken. Dann wollen wir mal sehen ob mir das Wetter hold ist..
Von Bran aus geht es auf den sehr schönen Fundatapass, die zerfetzten Wolkenreste ziehen vom Tal den Berg hinauf. Sie bieten ein herrliches Licht- und Schattenspiel vor, doch recht dunklem, Wolkenhintergrund und saftigem grün der Bergwiesen.
Die Straße windet sich kilometerlang über Bergkuppen und kleine Täler. Dabei ist sie auch noch in einem recht ordentlichem Zustand. Ein Träumchen.

 Als ich später am Einstieg zum Transfagaras komme beginnt es zu nieseln, anfangs noch kaum, dann ist wieder Ruhe aber irgendwann fängt es doch an zu regnen. Zur Umkehr hab ich jetzt keine Lust mehr, es sind kaum noch 30 Kilometer bis zum Pass, dass wird schon - rede ich mir ein. Der gesamte Weg von 70 Kilometern zieht sich wie Kaugummi, es geht Anfangs kaum bergauf und man kurvt im Wald um den Vidraru Stausee.
Die letzten Kilometer haben es dann dafür richtig in sich, steil windet sich die Straße zum Pass hinauf. Leider ist die Sicht heute so mies, dass Fotos auch ohne Regen nur vernebelt wären denn die Sicht reicht keine hundert Meter weit. Dafür ist aber das Südtor am Tunnel halb geöffnet, ich fahre hinein und bin gespannt ob ich hier wieder rauskomme. Am anderen Ende des Tunnels steht der Radlader, der den Jungs gestern noch den Weg versperrte und blockiert mir nun den Weg. Zwei Arbeiter schweißen, in der angehobenen Baggerschaufel sitzend am Nordtor des Tunnels.
Ein weiterer Arbeiter deutet mir, es wird nur fünf Minuten dauern, dann könne ich weiter. Ist denn die Straße frei, frage ich - Jaja alles frei sagt er. Na das fetzt ja - denke ich - ich bin Wahrscheinlich einer der ersten, der heute rüberkommt.
Auf der Anderen Seite ist das Wetter aber auch nicht besser und so muss ich mich langsam den Berg wieder heruntertasten. Zu allem Überfluss Beschlägt mein Pinlock-Visier auch noch ständig aufgrund der Kälte und des Nebels.
Unten im Tal geht es nun auf der D7 wieder in umgekehrter Richtung weiter, leider ist hier recht viel Verkehr unterwegs. Ich hatte mir noch eine Zweite Passhöhe zurecht gelegt aber der, auf die Tarnsalpina mündende, Abschnitt ist laut Beschilderung noch gesperrt. Mit bis zu 2500m Höhe ist der Gebirgskamm auch nicht zu verachten. Da ich schon nass bin, beschließe ich zu wenden und weiter Südwärts zu fahren um wieder auf den Endpunkt der Tour aufzuschließen.
Mit einigem hin und her, bin ich nun am südlichen Startpunkt der Transalpina. Nachdem ich heute zwei kurze Reisetage zusammengefasst habe, kann ich morgen noch einmal hinaufschauen - vielleicht ist sie ja schon offen.

Unterkunft beziehe ich heute in Novaci in einer Ferienwohnung für 80 ron, leider ohne Restaurant..


Mittwoch, 7. Juni 2017

Schlechte Straße, Schluchten und Drakulas Burg

Heute zuerst eine kleine Straßenkunde:

-weiß= ganz schlecht, im Straßengraben fährt es sich komfortabel dagegen
-gelb = meistens ganz gut, hin und wieder Schlaglöcher
-rot = breit und oft gerade wie eine Autobahn
-grün = zusatzfarbe für landschaftlich schöne Strecke
Was habe ich mir wohl ausgesucht??? Alle drei!!! Zuerst gehts auf einer roten Straße in Richtung Campulung. Bald schon zweige ich auf die weiße Straße ab. Anfangs denke ich noch, die ist eigentlich noch ganz okay aber das ändert sich bald...
Je weiter ich in den Wald vorstoße um so schlechter wird es, schon bald fahre ich neben der eigentlichen Straße her. Auf der Straße würde jedes Ausweichen vor einem Loch, unweigerlich in ein weiteres füheren.
Nachdem ich den kleinen Pass endlich überquert habe, geht es zum Bicaz Stausee weiter. Die nun gelbe Straße liegt landschaftlich sehr schön und man kommt gut voran.
Den Zufluss zum See überspannen sehr lange, schmale, abenteuerlich anmutende Hängebrücken.
Nachdem der halbe See umrundet ist, überquere ich die Staumauer und fahre weiter in Richtung Bicaz-Schlucht.
Die Schlucht ist schön wenn auch nicht sehr lang, den Fotostop lasse ich weg, mache dafür ein Kurzes Video. Nun gilt es einen Weg nach Brasov zu finden, das Navi sagt - nimm die rote.
Ich würde ja eigentlich lieber die gelbe Straße nehmen, doch der Umweg wäre ganz enorm und da beide nur am Anfang die grüne Farbe tragen...
Der Verstand obsiegte - diesmal- , ich folge dem Navi und entkomme so, dem für den Nachmittag angedrohten Regenwetter. Die Strecke entpuppt sich als ganz nett zu fahren, etwas kurvig und sehr gut ausgebaut. Sie führt mich zügig gen Brasov, welches  sich mir erstmal als großes Industriegebiet darbietet. Vielleicht bin ich auch nur falsch abgebogen?. Auf den Berg hinter der Stadt steht, Hollywood-like, in Fetten Lettern Brasov. Ein Stück weiter in Rasnov steht Unterhalb der Burg ebenfalls in Großbuchstaben  Rasnov. Für ein Foto reicht meine Geduld noch gerade eben aus, auf den Berg mit Schrägseilbahn fahre ich aber nicht - außerdem tröpfelt es schon.

Weiter gehts nach Bran, dort steht die "Echte" Drakulaburg. Zuerst aber schlage ich mein Zelt bei Vampire Camping auf, 45 ron (etwa 10€) sind hier in Bran ein Schnäppchen.
Nachdem das Zelt steht, kann ich mich mit mühe nochmal überwinden und einen Ausflug aufs Schloß machen. Davor ist ein ganzer Jahrmarkt mit Souveniers und Tourinepp aufgebaut. Für 35 ron muss ich mich dann auch eimal komplett durchquälen. Nur zweimal - autsch, Kopf gestoßen, hat gar nicht weh getan- später bin ich schweißgebadet wieder draußen.
Genug Kultur für heute: ich geh essen und dann...



Dienstag, 6. Juni 2017

Vom fröhlichen Fiedhof zu den Klöstern

Auch heute bin ich wieder früh wach geworden, die Straße vorm Haus ist ziemlich stark befahren.
Nach hiesiger Zeit (+1h) stehe ich also halb sieben auf und beginne meine Sachen zu packen. Punkt um acht sitze ich , nach ausgiebigem Frühstück, wieder im Sattel. Eine Tankstelle ist auch keine 4km entfernt und so starte ich, bei strahlend blauem Himmel in Richtung Sapanta. Auf dem Weg dorthin gehts ersmal wieder geradeaus...
Doch bald schon kommt Abwechselung in Form kurvenreicher Wälder daher. Dann wieder kilometerlange Dörfer entlang der Straße . Der Rumäne geht kreativ mit der Geschwindigkeitsbegrenzung um und fährt einfach mit 80 Sachen durch den Ort. Zum Glück, sonst würde man gar nicht vorwärts kommen.
Ich komme am "fröhlichen Friedhof" in Sapanta an und kämpfe mich mit einer Busladung Touristen durch den Friedhof und die Kirche - ich steh da voll drauf.
Apropo Kirche hier gibts eine Menge davon, scheinbar genügt es nicht als Glaubensbeweis eine Kirche im Dorf zu haben, nein zwei müssens schon sein und dann werde auch haufenweise neue dazu gebaut.
Ich kann micht nicht erinnern eine Offroadpassage eingebaut zu haben aber ich komme über eine Brücke, biege ab und TADAAA: Schotterpiste. Nun denn, ich hab ja zu dem Zweck eine GS. Landschaftlich sehr schön komme ich schon bald wieder auf eine normale Straße, bisher waren übrigens alle Straßen in sehr gutem Zustand.
Ein Stück weiter in Borsa ändert sich das. Es wird die Straße gebaut, überall Löcher und Schotterbuckel. Als ich aus dem Ort bin, geht die Baustelle weiter auf den Prislop Pass hinauf, den Pass wieder runter und weiter und weiter... bis Fluturica: dort biege ich auf eine ausgezeichnete Straße nach Campulung Moldovenesc ab.
Von hier zweige ich ab in Richtung Vatra Moldovitel, um das dortige Kloster zu besuchen. Die Kirchen sind von außen mit Christlichen Motiven wunderschön bemalt.
Im Inneren sind sie ebenfalls komplett verziert, leider darf innen nicht Fotografiert werden. Ich mache mich wieder auf den Weg.  Die dunklen Wolken künden wieder von nahendem Gewitter, vielleicht habe ich ja Glück. Zum Nächsten Kloster nach Sucevita geht es über einen sehr schönen, kleinen Pass.
Die Regenpelle habe ich schon übergestreift, doch vorerst entkomme ich dem Regen. Das Kloster Sucevita ist eigentlich für heute der Abschluß der Strecke, da es aber erst um vier ist, beschließe ich noch bis zum Kloster von Humorului zu fahren und dem morgigen Tag etwas vorzugreifen.
Auf dem Weg schaue ich mir einige Übernachtungsmöglichkeiten an, Pensuinea Elegance wird meine heutige Herberge.




Montag, 5. Juni 2017

Endlose Geraden

Trotzdessen, dass es gestern noch ganz vergnüglich wurde, habe ich meine Sachen heute schon früh aufgeladen. Es wird ein langer Tag...
Von Tihany nehme ich die Fähre an das Südufer des Balaton, von dort geht es auf ewig langen Geraden durch die Ebene Ungarns. Weil ich unbedingt bei Tiszafürdö über den Fluss (Tisza) will, habe ich mir eine Strecke über kleinste Bauerndörfer gelegt.

Die Überreste der Straße sind wohl vorhanden, sie sind jedoch um riesige Löcher herum drapiert. Naja so kommen wenigstens ein paar Kurven zusammen. Nur schnell geht eben anders...
Allmählich bezweifle ich ob ich heute noch in Rumänien ankommen werde. Halb drei bin ich endlich in Tiszafürdö und komme wieder auf eine schnurgerade, gute Straße Richtung Drebrecen. Immerhin geht es jetzt wieder vorwärts.
In Hortobagy mache ich kurze Rast, hier ist heute alles zu, ich mache ein paar Fotos mit Puzstamotiven und weiter gehts.
Als ich in Debrecen ankomme, zeichnet sich ab, dass es heute doch nicht trocken bleiben wird. Schwere, dunkle Wolken künden von drohenden Gewitter, vielleicht kann ich ihm noch entkommen??
Bis zur Rumänischen Grenze bin ich trocken geblieben, dann kommt, was kommen musste. Es beginnt zu regnen! Da ich die Membran aus den Klamotten rausgenommen habe, ziehe ich schnell die Regenkobi über. Anfangs dachte ich noch - hat sich gar nicht gelohnt... Aber es kommt dann  richtig dicke... Der Himmel öffnet seine Schleusen und schüttet Alles über mir und den bis zum Horizont reichenden Feldern aus.
Kurz vor Satu Mare hoffte ich ins Hotel Biggi einziehen zu können, die Rezeptionistin macht mir jedoch klar, das hier heute nix geht und auch die anderen Hotels werden wohl ausgebucht sein. Meine Versuche ein Hotel zu finden welches mich aufnimmt, laufen jedenfalls erstmal ins Leere.
Dann suche ich mir halt einen Campigplatz - denke ich.
Das  Navi hat auch einige parat. allen gemein ist, sie liegen scheinbar jenseits der Grenze, in der Ukraine oder in Ungarn. Also Archies Caping POIs befragt, in Richtung Baia Mare gibt es wohl einen. Nun dann auf gehts!
Als ich Satu Mare hinter mir lasse fällt mir ein, "tanken wär auch nicht schlecht gewesen"...
 Mit fast leerem Tank erreiche ich das Dorf in dem sich der Campingplatz befinden soll, kurz davor steht ein Hotel, das " La Camorra" - meins denke ich, da es noch immer regnet und checke ein.

Was gab es heute zu sehen? Sehr viel Tiefebene!

Sonntag, 4. Juni 2017

Feuchter Start

Die ganze Nacht hat es schon durchgeregnet und es sieht nicht besser aus als ich mich zur Garage aufmache um mein Motorrad zu holen.
Na dann wirds eben feucht....
Als alles aufgeladen und verzurrt ist, bin ich schonmal von innen reichlich angefeuchtet. Beinahe ungewöhnlich überpünktlich verlasse ich die Stadt. Nun geht es bis Chemnitz durchweg im Regen, mal mehr, mal weniger. Dann klart es vorerst auf und allmählich hört auch der Regen auf. Ein ganzes Stück hinter Prag halte ich und befreie mich von der Gummihaut. Bis Brno ist mir das Wetter hold. Unterwegs sehe ich hunderte Harleys die vom Treffen aus Pavlov kommen.
Die Route dreht zum schlechten Wetter hin und abermals verschwinde ich in meiner Regenpelle. Bratislava ist nun nicht mehr weit. Die Hoffnung, dass in Ungarn das Wetter besser wird, geht vorerst nicht in Erfüllung. Aber es wird immerhin wärmer. Kurz vor Vesprèm klart es endlich wieder auf, ich streife die Gummihülle ab und genieße den Rest des Weges. Der Balaton kommt in Sicht, es ist kurz nach fünf als ich den Camping erreicht habe.
Zelt aufbauen und dann, baden gehen!!!

Jetzt lasse ich den Tag noch schön ausklingen....