Sonntag, 11. Juni 2017

Zurück in die Berge

Nach dem gestrigen Tag will heute gar keine rechte Fahrfreude aufkommen.
Aber ich habe ja nicht ewig Zeit und so packe ich meine sieben Sachen. Ich fahre zuerst wieder nach Burgas zurück, die Straße windet sich bis Nessebar recht kurvenreich durch die Landschaft.
Dann wird es erstmal eintönig, bis Sozopol geht es fast nur geradeaus. Danach kommt die Küste wieder näher und ich fahre an schönsten Stränden entlang.
In Duni möchte ich am liebsten ansteigen, der Name ist Programm. Der Sand hat kleine Dünen angehäuft direkt am Badestrand. Es hilft nichts ich muss....
Ein kleiner abzweiger noch zu den Steinen von Beglik Tasch. Dann  geht es durch die Ebene auf gerader Straße bis fast an die Grenze zur Türkei.
Eine weiße Straße soll mir eine Abkürzung bringen. Im Abzweigt dorthin steht gerade ein weißer Lada Niva der abzubiegen scheint. Als ich vom Navi aufblicke steht der Lada Niva immernoch mitten in der Einfahrt - was soll dass denn, denke ich noch - warum hat der Niva platte Reifen und was macht der Tisch dahinter - als ich an Ihm vorbei in die Abzweigung schieße.
Dann sehe ich es, die Straße ist quasi nicht vorhanden.
Nun wird ja nicht ewig dauern und ich habe ja ne GS.
Der Wald ist mit Schildern vollgepflastert die irgendwas Wichtiges sagen sollen, nur kann ich sie nicht verstehen.
Ein Sperrschild stand jedenfalls, abgesehen von dem kyrillisch beschrifteten Lada, nicht da. Hoffentlich ist da nicht irgendwo eine eingestürzte Brücke oder ein umgefallener Baum die mich zur Umkehr zwingen.
Gut 40km später bin ich schlauer und froh das es vorbei ist, fast die ganze Zeit bin ich Stehend gefahren. Irgendwann hat sogar das Brummen in den Beinen einfach aufgehört. Meine Schulter scheint sich darüber sogar zu freuen, quält sie mich doch gar nicht mehr mit dem üblichen Schmerz.
Ich habe endlich wieder Asphalt unter den Rädern, die Hauptroute ist zwar eine E-Straße aber dafür recht kurvig angelegt und führt mich auf den langen Weg nach Kardschali. Von da an habe ich eine sehr schöne Strecke durchs / ins  Rhodopen gelegt, natürlich mit Absicht! Bis nach Smoljan fügt sich eine Kurve an die andere.
Für heute habe ich fertig - und bin trocken geblieben.