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Soo die erste Auswahl an Fotos ist unter Fotos zu finden. In den nächsten Tagen werde ich mich mal an die Videos machen und dann ebenfalls hier einstellen. ..

Zurück nach Hause

Bei der Einschiffung in Livorno wars schon klar: heute regnet es. Über Pisa, Parma,  Verona, Bologna, Trento,  Bozen,  überall Regen.  Also habe ich die 1165 regenreichen Kilometer gestern am Stück zurückgelegt.  Es gab auch trockene Abschnitte z.B. zwischen Innbruck, München und Suhl. Der Rest war aber durchweg verregnet und zum Schluss auch noch eisige Kälte mit regen.
Aber ich bin gut angekommen und habe alle zu Hause überrascht. ..

Das Schiff hat mich wieder...

Nach 2 stündigen warten bin ich nun wieder an Board der Aki. Das Abenteuer Sardinien ist somit bis auf den beschwerlichen Heimweg zu Ende. Als Fazit bleibt: es war zu kurz-  wann ist es das nicht. Es war schön- wenn auch manchmal etwas weniger. Ich bin viel gefahren- das war der Zweck. Ich habe viel gesehen - aber bestimmt nicht alles. Würde ich es wieder tun? Auf jeden Fall.

Ziel Olbia

Sooo trocken wars dann doch nicht gestern, im Gegenteil.  Das erstemal Menschen auf Campingplatz und auch noch lauter Deutsche. Und dann machte die Bar vom Platz auf, ich hatte schon reichlich vorgesorgt und nun war Überfluss angesagt. Mit Dirk, einem KTM-Pilot habe ich mich dann festgequatscht. Irgendwann spät abends erreichte ich schwankend mein Zelt....

Der Morgen danach:

Was tut man, wenn man viel Zeit und kaum Weg hat? Man macht einen Umweg! 260km führte mich heute meine Runde. Wieder landeinwärts in die Berge. Viel Grün und schöne, schattige Korkeichenwalder säumten heute die Wege.
Noch ein kleiner Abstecher nach Tempio und dann nach Olbia. Es ist früher Nachmittag als ich im Stadtzentrum eintreffe, ich suche mir ein Cafe und lasse die Zeit einfach dahin plätschern. ..

Feiertag auf Sardinien

Heute ging es wie üblich los packen,  zahlen, tanken-  doch warum ist kein Mensch zu sehen? Schlafen die alle noch? Wer weiss, ich fahee los. Ziel ist Nuoro im Landesinneren. Es geht steil bergauf nach Baunei von null m auf 845 m. Kurve an Kurve gehts immer weiter hoch zum Passo .. und weiter nach Dorgali. Es sind bisher die höchsten Berge Sardiniens die ich überquert habe. In Dorgali zweige ich nach Nuoro ab, die Straße ist leider nicht sonderlich aufregend aber die Landschaft der Bagaia ist ausgesprochen schön. Überall blüht es zur Zeit hier, der duft ist  sehr stark, roch es in den Alpen noch die ganze Zeit nach Gülle riecht es nun ebenso stark nach etwas, das wie eine Mischung aus Lavendel und Kanabis richt ..
Nach kurzer Zeit ist Nuoro erreicht,  ich suche den Colle irgendwas auf, einen Ausichtspunkt hoch oben über der Stadt. Zweimal denn  ich habe meinen Helm oben liegen lassen.  Ein Stück weiter der Dom von Nuoro. Ich verlasse die Stadt, die engen Straßen sind ein einziger Wirrwarr in den ich nicht tiefer eintauchen mag. Ich fahre weiter nach Orisei und erreiche kurz darauf mein heutiges Ziel Camping Selame kurz vor Siniscola.
Und dann zum Ende des Tages erfahre ich das heute Feiertag ist und ich nichts einkaufen kann. Was meinen Biervorrat auf null setzt und das am letzten Abend.  Ich zivilisiere mich soweit möglich und gehe im Ort was Essen und versuche etwas zu trinken zu bekommen.
Der WLAN Campingplatz hat auch kein WLAN aber dafür warmes Wasser.

Einschneidende Erlebnisse

... und das gleich zum Frühstück, ich will die erste scheibe Weissbrot schneiden : zack in den rechten Daumen geschnitten *grummel*.  Gut verarztet ziehe ich die Regenpelle an. Es geht heute landeinwärts, in die Berge.  Nachdem ich Lanusei passierte war plötzlich kein Regen mehr da. Misstrauisch wie ich bin fahre ich noch eine ganze Zeit bis ich das Gummi abstreife. Dann ist genießen angesagt. Die Straße ist trocken und ich reise mit leichtem Gepäck-  der Rest steht noch am Campingplatz zu dem ich wieder zurückkehren werde.
Weiter südwärts wirds dann auch noch sonnig. Es gibt kaum gerade Stücke auf der Straße von einer in die nächste Kurve wird immer nur hin und her gekippt, geht das so weiter fahr ich auf nem dreieckign Reifen Heim.

Ostwärts

Nichts für Warmduscher war der malerische Platz am Porto Teuleda. Kaltes Wasser und auch noch für 50 Cent dafür bezahlt... Entlang der Küste gings sehr schön und kurvig nach Cagliari. Dann weiter nach Villaismus sehr schöne Strecke auf der alten SS125. Diese versuchte ich dennoch so oft wie möglich zu verlassen, was mich auf den weg nach Capo Ferro führte.  Kurz vorm Capo durchfuhr in einen sehr schönen Ferienort, fast wäre ich dort geblieben.  Aber die frühe Nachmittagszeit trieb mich weiter-  ware ich doch nur geblieben. .. Weiter zum Capo ferro gings kurvig dann plötzlich neuer Asphalt, dann gar keiner mehr. Mal sehen wohin uns das bringt: auf unbefestigte Strasse führte der weg am Capo vorbei und bald darauf wieder auf befestigt Wege.  Tortoli war das geplante Ziel und ich habe es auch erreicht. Leider ists hier nicht halb so schön wie ichs mir ersann... Und Camping bekommt auch gerade einen ganz neuen Charakter.  Hier haben die das Minus vor den Sternchen vergessen... Der vier Sterne Platz nebenan macht erst morgen auf...

Am Südende

Mit einem Donnerschlag wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Ein Gewitter zog über mich und mein Zelt her. Aus heiterem sternklaren Himmel. Nachdem es zuvor abends schon einmal aus Kübeln goss, danach aber wieder aufklarte..
Am morgen wars wieder einigermaßen trocken. Ich frühstückte für 4 Euro auf  dem Campingplatz. Und verstaute gemächlich meine Sachen. Gegen zehn machte ich mich auf den Weg Richtung Bosa, an der wild zerklüfteten Küste entlang. In Bosa gibt es ein altes Castell, der Aufstieg in voller Regenmontur war beschwerlich und nicht überaus lohnend....
Weiter fuhr ich nach Oristano mit einem Abstecher zu einer Nuraghen Burg oder was auch immer das ist.. In Oristano hatte ich dann die Wahl, Regen und Landschaft oder Sonne und Superstradale, ratet wofür ich mich entschied... Regen und auf der 126. Durch die Berge nach Iglesias - ein Hammer rechts, links  nur hin und her... Zum Schluss bin ich auf einem total einsamen Campingplatz in Porto Teulada gelandet, der nichtmal Wlan hatt..

PS: ...und es gibt keine Straße dorthin, lieber Thomas - Schotterpiste bzw Sand. Ich bekomme hier meine Heringe nicht in den Boden, nichtmal mit Gewalt. Soo Schluss bis morgen. ..

Endlich da: Sardinien!

Nach einer recht gut verschlafenen Nacht im quietschenden, vibrierenden und schaukelnden Schiff kam gegen sechs Uhr die Küste Sardiniens in Sicht. Aus dem Bauch der Fähre gespuckt begann der Weg. Sonnig aber kühl die Costa Smeralda entlang und sorgte für viele schöne Ausblicke. Von der Spitze Sardiniens ging es auf der SP 90 etlang der Costa Paradiso. Durch gelegentliche Stopps zog ein blaues Loch am Himmel mit mir. Doch dann kam der Regen und begleitete mich bis Alghero.  Hier dann plötzlich Sonnenschein.  Ich nahm den erstbesten Campingplatz und baute mein noch nasses Zelt auf. Kaum getrocknet, kam schon der erste Schauer. Danach stand erstmal Körperpflege an-die Sanitäranlage stammt noch aus dem letzten Jahrtausend... Frisch gestylt gings an den Strand - ich sag nur Ostseefeeling.. Leider ists recht kühl aber ich hoffe auf Besserung. ..

Zur Fähre nach Livorno

Es hat die ganze Nacht geregnet - aber ich bin trocken geblieben. Nachdem alles verstaut war fuhr ich Landstraße bis kurz vor Verona dann gings bis Modena auf die Autobahn.  Furchtbarer Seitenwind - dauerhaft. Ab nach Maranello zu Ferrari... Danach versuchte ichs querfeldein, auch nicht schlecht aber zu langsam... Ich versuche wieder auf die SS12 zu kommen und fahre über verschneite Pässe. Das letzte Stück wieder Autobahn. Und dann Livorno. Ich geh in ein riesen Einkaufszentrum, kaufe Wurst und Bier, vergesse Wasser und Brot. Auf der Suche nach einem Abendessen sehe ich ein McDonald'sschild ich folgen ihm und lande nirgends. Aber es gibt ein Penny. Ich kaufe Wasser und vergesse das Brot.... McD hab ich nich gefunden aber den Hafen und nun sitz ich auf'm Schiff....

Übern Brenner

.....Regen und Schnee?? Hat der eben gesagt es gibt Schnee?? Wettermann Du spinnst wohl! Nachdem ich die neuesten Hiobsbotschaften übers Wetter gehört hatte, belud ich mein Mopped (danke Eddi) und machte mich auf den Weg. Vorbei an: Ilmenau -Sonnenschein
Coburg - Sonne
Nürnberg-bedeckt
München-heiter
Und dann kam er doch: der REGEN.
Erstmal bis Garmisch dann wirds wieder hell... Ich fahr die alte Brennerstaße zum Brennerpass dann kommt nochmal der Regen. Kurz vor Brixen schalte in die heizgriffe wieder ab - es wird merklich wärmer. Kurz vor Bozen kommt nochmal eine richtige Dusche. Ich halts kaum noch aus, das Thermometer zeigte gerade 25 Grad.  Ich bin immernoch in meine Schnee- und Regenkleider eingepackt. Ich fahre die Landstraße nach Trento, nur noch fünf Kilometer bis Auer - oder fahr ich doch noch nach Sirmione am Gardasee? ?? Och nee, für heute reichts.

Und hats geschneit- nein zumindest nich auf der Straße. .. Dank Regenkombi wars auch trocken UND einigermaßen warm.