Donnerstag, 21. Mai 2015

Die Könige der Pyrenäen

Heute gehts mit strahlendem Sonnenschein ins Valle de Tena, vom gleichnamigen Camping starte zu den "Königen der Pyrenäen".
Doch zuerst muss gepackt werden, ich bin heute schneckenlahm. Habe gestern wohl doch das ein oder andere Bier zufiel gehabt... Anlass oder Gelegenheit war Petra. Sie kommt gerade aus Portugal und hat Ihren Freund bis dorthin begleitet. Der Ein oder Andere kennt Sie namentlich von ihrem gemeinsamen Blog auszeit-europa. Nun schlägt Sie sich allein bis nach Hause durch - da gabs natürlich einiges zu erzählen....
Nachdem ich alles zusammengerödelt hatte, war ich sage und schreibe eine Stunde hinter meinem Plan zurück. Ausgerechnet heute wo ich mir wieder mal eine Marathonetappe zusammengestellt hatte rund 400km nur Pässe. Auftakt bildete der Port de Pourtalet, noch sonnig. Weiter ging es  zum Col d'Aubisque,der wider Erwarten offen war und erster Schnee vor sich hinflockte leicht gezuckert waren die Hänge. Auf dem weg ins Tal musste ich dann doch wieder die Gummihülle anlegen, da es ganz leicht zu nieseln begann. Der Col du Silur flog vorbei. Auf zum Col du Tourmalet - was wohl schlechte Straße heißt. Davon konnte aber gar keine Rede sein, superbreit und glatt. Wenn nur nicht ferme auf dem Schild gestanden hätte. Für alle nicht Franzosen, das bedeutet geschlossen. Grmpf... Mal sehen wie weit man so kommt, kurz nach der Bergstation ist Schluss - Route Barree! Also zurück...
Kurz vor Lourdes quere ich nach Bagnes-de-Bigorre, weiter zum Col de Aspin eine schnuckelige kleine Straße aber es geht nicht vorwärts.  Über Arreau zum Col de Peyresourde und den Col Du Portillon. Mir wird ganz wirr im Kopf hab ich nicht mit dem Portillon angefangen? Fahr ich im Kreis - ach nee, der hieß Pourtalet.. So langsam kommen mir Zweifel an meinem gesteckten Ziel, vielleicht sollte ich abkürzen ? Naja bis Vielha wird es erstmal noch gehen, die N230 lässt sich sehr schön fahren. Weit schwingende Kurven bringen mich endlich voran. 300 und 'n bissel was Kilometer auf Uhr ich tanke erstmal in Vilha, ess ein Müsli rigel und beschließe noch etwas zu fahren. Was dann kommt ist Genuss pur, die Straße zum Port de  Bonaigua ist ein Traum. Trotz der Passhöhe von 2072m kein Schnee, kein Regen, nur trockener Asphalt. Und es wird noch viel besser, ich fahre die C14 bis Sort und biege auf die N260 ab. Alter Schwede, das geht ab. Alles ist vergessen sogar in den Ortschaften juckt die rechte Hand.. Wie Geil ist das denn???? Klar wäre jeder Andere schneller als ich unterwegs aber ich habe einen Höllenspass. Und die Kilometer schmelzen dahin. Angstrille? Ja klar, ich hab eine -  senkrecht am Vorderrad
Camping hab ich auch wieder sehr professionell gesucht, mit Navi und so - beim zweiten vorbeifahren hab ich dann, den direkt vor mir auch gesehen und noch ein paar Kilometer gespart. Und morgen gibts gefälligst schlechtes Wetter - ich habe gewaschen!