Dienstag, 6. Juni 2017

Vom fröhlichen Fiedhof zu den Klöstern

Auch heute bin ich wieder früh wach geworden, die Straße vorm Haus ist ziemlich stark befahren.
Nach hiesiger Zeit (+1h) stehe ich also halb sieben auf und beginne meine Sachen zu packen. Punkt um acht sitze ich , nach ausgiebigem Frühstück, wieder im Sattel. Eine Tankstelle ist auch keine 4km entfernt und so starte ich, bei strahlend blauem Himmel in Richtung Sapanta. Auf dem Weg dorthin gehts ersmal wieder geradeaus...
Doch bald schon kommt Abwechselung in Form kurvenreicher Wälder daher. Dann wieder kilometerlange Dörfer entlang der Straße . Der Rumäne geht kreativ mit der Geschwindigkeitsbegrenzung um und fährt einfach mit 80 Sachen durch den Ort. Zum Glück, sonst würde man gar nicht vorwärts kommen.
Ich komme am "fröhlichen Friedhof" in Sapanta an und kämpfe mich mit einer Busladung Touristen durch den Friedhof und die Kirche - ich steh da voll drauf.
Apropo Kirche hier gibts eine Menge davon, scheinbar genügt es nicht als Glaubensbeweis eine Kirche im Dorf zu haben, nein zwei müssens schon sein und dann werde auch haufenweise neue dazu gebaut.
Ich kann micht nicht erinnern eine Offroadpassage eingebaut zu haben aber ich komme über eine Brücke, biege ab und TADAAA: Schotterpiste. Nun denn, ich hab ja zu dem Zweck eine GS. Landschaftlich sehr schön komme ich schon bald wieder auf eine normale Straße, bisher waren übrigens alle Straßen in sehr gutem Zustand.
Ein Stück weiter in Borsa ändert sich das. Es wird die Straße gebaut, überall Löcher und Schotterbuckel. Als ich aus dem Ort bin, geht die Baustelle weiter auf den Prislop Pass hinauf, den Pass wieder runter und weiter und weiter... bis Fluturica: dort biege ich auf eine ausgezeichnete Straße nach Campulung Moldovenesc ab.
Von hier zweige ich ab in Richtung Vatra Moldovitel, um das dortige Kloster zu besuchen. Die Kirchen sind von außen mit Christlichen Motiven wunderschön bemalt.
Im Inneren sind sie ebenfalls komplett verziert, leider darf innen nicht Fotografiert werden. Ich mache mich wieder auf den Weg.  Die dunklen Wolken künden wieder von nahendem Gewitter, vielleicht habe ich ja Glück. Zum Nächsten Kloster nach Sucevita geht es über einen sehr schönen, kleinen Pass.
Die Regenpelle habe ich schon übergestreift, doch vorerst entkomme ich dem Regen. Das Kloster Sucevita ist eigentlich für heute der Abschluß der Strecke, da es aber erst um vier ist, beschließe ich noch bis zum Kloster von Humorului zu fahren und dem morgigen Tag etwas vorzugreifen.
Auf dem Weg schaue ich mir einige Übernachtungsmöglichkeiten an, Pensuinea Elegance wird meine heutige Herberge.